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Thermalwasser nach einem Unfall

Das 60-70 Grad heiße Thermalwasser muß zuerst gekühlt werden, damit man es genießen kannBei den üblichen Vorbereitungen ging ein Mitarbeiter zu einer Hebevorrichtung und betätigte aus ungeklärtem Grund den Bohrseilstarthebel. Die Bohrstange ging nach unten und hob gleichzeitig den Mitarbeiter ca. 2 Meter hoch. Er stürzte dann auf den Boden, wurde aber glücklicherweise nicht verletzt. Der Sturz der Bohrstange verursachte aber eine andere Art von Verletzung: sie stürzte 5-7 Meter in die Tiefe und beschädigte wahrscheinlich dadurch das Gestein. Es entstand auf dem Boden des Bohrlochs ein Riss, durch den das Thermalwasser aus den tieferen Schichten sprudelte.

Man begriff nicht gleich, wie wichtig dieser Moment war.
Etwa 10 Minuten später rief jemand: „Es kommt Wasser aus dem Loch!" Es sprudelten schätzungsweise 200-300 Liter dampfend heißes Wasser (60-70 °C) hoch. Es passierte aber erstmal nichts, das warme Wasser wurde abgeleitet, das teilweise eingestürzte Bohrloch mit einem Zementstöpsel geschlossen – so floss kein Wasser mehr.